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O Jesus, der Du in Deinem grausamen Leiden "der Leute Spott" und "der Mann der Schmerzen" wurdest, ich verehre Dein göttliches Antlitz, auf dem die Schönheit und die Milde der Gottheit erglänzen, und das jetzt für mich das Antlitz eines "Aussätzigen" (Is 53,4) geworden ist.
Unter diesen Zügen jedoch erkenne ich Deine unendliche Liebe, und ich brenne vor Verlangen, Dich zu lieben und dazu beizutragen, dass Du von allen Menschen geliebt wirst.
Die Tränen, die Deinen Augen so überreich entströmten, erscheinen mir wie kostbare Perlen, die ich sammeln will, um mit ihrem unendlichen Wert die Seelen der armen Sünder zu erkaufen.
O Jesus, dessen Antlitz die einzige Schönheit ist, die mein Herz entzückt, ich will gerne hienieden auf die Süßigkeit Deines Blickes, auf den unaussprechlichen Kuss Deines Mundes verzichten, aber ich flehe zu Dir: Drücke Dein göttliches Bild in mein Herz ein und entflamme mich mit Deiner Liebe, damit ich mich schnell verzehre und schon bald dahin gelange, Dein glorreiches Antlitz im Himmel zu schauen. Amen.
Text: Therese von Lisieux (vom Kinde Jesu)