Gedenken zum Holocaustgedenktag am 27. Januar 2024
Unter diesem Leitgedanken steht die Gedenkveranstaltung zum Holocaustgedenktag am Samstag, 27. Januar 2024, die um 12.00 Uhr am Südportal der Pfarrkirche St. Martinus stattfinden wird.
In seiner Predigt zum Patronatsfest von St. Martinus hatte Pfarrer Mombauer zum zunehmenden Antisemitismus deutlich Stellung genommen. Aufgrund seiner Predigt fragten nicht wenige, wie es denn jetzt weitergeht.
Die Veranstaltung „Gegen das Vergessen“ will einen Akzent gegen Antisemitismus setzen und zugleich den Holocaustgedenktag in seiner Bedeutung neu in Erinnerung rufen.
Um 12.00 Uhr beginnt die Veranstaltung mit einem Schweigen vor dem Südportal. Bei schlechter Witterung wird die Veranstaltung in die Kirche verlegt. Nachdem die Totenglocke verklungen ist, wird es einige kurze Impulse zum Holocaustgedenktag geben, die jeweils mit Stille unterbrochen werden. Darüber hinaus wird Pfarrer Mombauer einen Augenzeugenbericht einer Frau vortragen, die die Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 durch russische Truppen mit eigenen Augen erlebt hat. Dieser Bericht entstammt dem Buch von Tova Friedmann, Ich war das Mädchen von Auschwitz. Tova Friedmann gehört zu den letzten Überlebenden des Holocausts, die in diesem Buch ihre eigene Geschichte erzählt.
Nach der Gedenkveranstaltung besteht in der St.-Martinus-Kirche die Möglichkeit zu einem persönlichen Nachklang und Gedenken. Sebastian Bange und Renate Bacher werden mit musikalischen Beiträgen die Besucherinnen und Besucher in ihren persönlichen Gedanken begleiten.
Um 13.00 Uhr startet der "Marsch gegen Rechts" am Südportal.