Abschied nehmen

Abschiednehmen fällt uns Menschen nicht immer leicht. Lebensphasen kommen und gehen. Eines Tages müssen wir uns auch unserer leiblichen Endlichkeit stellen. Ob im höheren oder sehr hohen Lebensalter - oder weil eine schwere Krankheit unsere Lebenszeit verkürzt. Da tut es gut, diesen Lebensabschnitt nicht allein gehen zu müssen. Die Hospizdienste bieten eine umfassende fachliche und menschliche Begleitung an.

In Greven gibt es zwei Hospizdienste, die ihre jeweiligen Schwerpunkte und Einsatzorte haben.

Ambulanter Hospizdienst "Emmaus" der Caritas

Wir begleiten schwerkranke und sterbende Menschen, die den Wunsch nach hospizlicher Begleitung haben, in ihrer häuslichen Umgebung. Wir kommen auch in Altenheime, Krankenhäuser und in Behinderteneinrichtungen. Ebenso unterstützen wir die Angehörigen und alle Menschen, die dem lebenden und sterbenden Menschen nahe stehen. Grundlage unseres Handelns ist das christliche Menschenbild.

Wir sind eine Gruppe ehrenamtlicher Hospizmitarbeiterinnen und Hospizmitarbeiter. Eine hauptamtliche Koordinatorin organisiert und begleitet unsere Tätigkeit. Regelmäßig reflektieren wir unseren Dienst unter Anleitung einer Supervisorin. Wir unterliegen der Schweigepflicht.

Unser Ambulanter Hospizdienst ist Anlaufstelle für Menschen, die im Zusammenhang mit Sterben, Tod und Trauer Fragen haben oder Orientierungshilfe wünschen. Für Interessierte bieten wir Einführungskurse in die Sterbebegleitung. Wir bieten regelmäßig eine Gruppe für Trauernde an, ebenso Trauerberatung und Einzelbegleitung für Trauernde.

Dieser Link führt Sie zum ambulanten Hospizdienst "Emmaus" bei der Caritas Emsdetten-Greven.

Ambulanter Hospizdienst der Malteser Greven

Unsere Hospizgruppe ist 1996 aus der Eigeninitiative von wenigen Frauen entstanden. Im Februar 1998 haben wir uns dem Malteser Hilfsdienst angeschlossen. Wir sind eine Gruppe von Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Berufe, die sich auf Ihre Aufgabe durch spezielle Vorbereitungsseminare gründlich vorbereitet hat. Unser Hospizdienst besteht aus 85 Hospizhelfer*innen und drei hauptamtlichen Koordinatorinnen.

Wir beraten, begleiten und unterstützen schwerkranke, unheilbar kranke, sterbende Menschen und deren Angehörige. Dazu gehören auch Menschen, die mit fortschreitendem Alter an einem chronischen und komplexen Leiden, wie z.B. der fortgeschrittenen Demenz, erkrankt sind. Die Begleitungen finden zu Hause, in Pflegeeinrichtungen und im Krankenhaus statt.

Unser Ziel ist es, die schwer erkrankten, sterbenden Menschen und deren Angehörigen bei der Bewältigung Ihrer außergewöhnlichen Situation zu unterstützen und somit die letzte Phase des Lebens erträglicher und sinnhafter zu gestalten.

Auch in der Trauerbegleitung engagieren wir uns, Angehörige nach dem Tod nicht in Ihrem Trauerschmerz allein zu lassen.

Durch ein Grundschulprojekt: „Hospiz macht Schule“, sowie durch Kurse und Vorträge zu Themen wie „Letzte Hilfe“, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung, sowie Trauerbegleitung, leisten wir in Greven einen Beitrag, das Allgemeinwissen zum Thema „Tod und Sterben“ wieder mehr in der Bevölkerung zu verankern.

Die große Anzahl der in den vergangenen 23 Jahren geleisteten Begleitungen ist ein Beweis, dass ein elementares Bedürfnis nach hospizlicher Unterstützung bei der Bevölkerung Grevens und Umgebung besteht.

Dieser Link führt Sie zum Hospizdienst der Malteser in Greven.