Kirchweihfest mit (fast) allen
Beim Kirchweihfest der St. Martinuskirche wurde das „volle Programm“ aufgefahren. Beim „Hochamt zum Wohle der Stadt“ am Kirmessonntag waren sehr viele Vereine und Gruppen mit ihren Bannern vertreten. Auch nahmen wieder Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Gertudenstift teil. In seiner Predigt ging Pfarrer Michael Mombauer auf die Gründungszeit der Pfarrgemeinde ein. Damals vor 1200 Jahren begann die Christianisierung des Münsterlandes und der Germanen. Um die Kirche herum siedelten sich Menschen an – die Keimzelle von Greven. Gekonnt und humorvoll zog er den Rahmen weiter bis in die heutige Zeit, in der auch wieder viele Umbrüche und Abbrüche passieren würden. Zum Beispiel verließen viele Menschen hier in Greven ihre Kirchengemeinschaft. Seine Frage, was Greven ohne christliche Kirchen mit ihren Kindergärten, den Seniorenhäusern und weiteren Angeboten wäre, regte zum weiteren Nachdenken an. Für alle gab es später bei der Gabenbereitung ein kleines Kärtchen. Mit dem dort aufgedruckten QR-Code kann man selbst auf Spurensuche zum christlichen Glauben bei gott.net gehen.
Am Ende der Messe verdeutlichte Mombauer, wer alles „sichtbar und unsichtbar“ zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen hatte und dankte allen nacheinander mit erheiternden Worten. Die Gemeinde schloss sich jeweils mit kräftigem Applaus an. Vor dem Segen sprach die stellvertretende Bürgermeisterin Christa Waschkowitz-Biggeleben das Grußwort der Stadt Greven. Pfarrer Jörn Witthinrich von der evangelischen Gemeinde brachte als Geschenke einige „Bausätze“ in der Größe einer Streichholzschachtel mit, von denen er eines auch Frau Waschkowitz-Biggeleben für die Stadt Greven überreichte. Humorvoll spielte er dabei unter anderem auf die Suche nach einem geeigneten Standort für den Neubau des Rathauses an. Frank Möllmann vom Pfarreirat beendete die Reihe der Grußworte zum Wohle der Stadt und lud zum anschließenden Beisammensein ein. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Martinus-Chor mit der „Missa brevis Sancti Joannis de Deo“ von Joseph Haydn mitgestaltet.
Hier finden Sie eine Fotostrecke zum Hochamt zum Wohle der Stadt 2023.