Klausurtagung zur Halbzeit
Neben dem Kirchenvorstand zählt der Pfarreirat zu den Gremien einer katholischen Pfarrgemeinde. Während der Kirchenvorstand eher die Finanzen, Immobilien und Arbeitsverträge im Blick hat, sorgt sich der Pfarreirat um die pastoralen Themen und Belange.
Vor zwei Jahren wurde der aktuelle Rat der Martinusgemeinde für eine Zeit von vier Jahren gewählt. Entsprechend stand am vergangenen Wochenende eine Klausurtagung zur Halbzeit dieser Amtszeit an. Neben den 13 gewählten und berufenen ehrenamtlichen Vertretern nahmen auch Mitglieder des aktiven Pastoralteams an der Tagung im Haus Ohrbeck in Georgsmarienhütte teil.
Bereits vor zwei Jahren hatte der Pfarreirat den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die Ausschüsse und Projektgruppen gelegt. „Martinus zeigt Profil“, „Martinus hat Sehnsucht“ oder „Martinus feiert Sakramente“ heißen beispielsweise einige dieser Projektgruppen, die verdeutlichen, wo Kirche und Pfarrgemeinde heute ihre Schwerpunkte setzen kann.
Im Laufe der Tagung reflektierten die Mitglieder die vielfältigen Themen und Herausforderungen einer heutigen Kirchengemeinde und stimmten sich auf die nächsten zwei Jahre ein. Besonders das Thema „Identität“ stand dabei im Mittelpunkt. Persönliche Fragestellungen wie „Wofür brenne ich?“, „Was trägt mich?“ oder „Was sehe ich kritisch?“ wurden ausgetauscht und als wichtiges Fundament der weiteren Tätigkeit gewichtet. In verschiedenen Arbeitsschritten wurde abschließend eine engere Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand, eine bessere Kommunikation und Außenwirkung der Ausschüsse und der Weitblick in den neuen Pastoralen Raum beschlossen.
Pfarrer Mombauer fasste zum Ende der Tagung seinen Eindruck mit dem Slogan „reduce to the max“ zusammen. Sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und dies entsprechend zu betonen. Mit Blick auf die zeitlichen und personellen Ressourcen in der Pfarrgemeinde stimmten ihm viele Ratsmitglieder entsprechend zu und ließen die Tagung mit einem eigenen Gottesdienst ausklingen.